Das Projekt bietet Raum für einen demokratischen Austausch, Selbstreflexion von eigenen Normen und Werten, um nicht zuletzt auch gegen demokratiefeindliche Ideologien resistent zu sein. Dabei setzen sich die jungen Teilnehmer teilweise auch mit ihrer eigenen Biographie und zusammenhängenden Erfahrungen auseinander.
Das Besondere an dem Projekt ist die künstlerische Aufarbeitung. Die Teilnehmer erhalten die Möglichkeit eigene Schriftstücke, sei es in Form von Gedichten, Songtexten oder Briefen etc. aufzunehmen und ein passendes Video hinter einer Schattenwand zu drehen. Das Endergebnis wird am Ende auf einer CD festgehalten und den Teilnehmern ausgehändigt.
Insgesamt haben 6 junge Inhaftierte bis zum 04.09.2025 teilgenommen. Die externen Trainer/innen lobten vor allem das Durchhaltevermögen und die Ernsthaftigkeit bei der Bearbeitung der Themen. Auch die Teilnehmer berichteten positiv über die neuen Erfahrungen. Besonders am Drehtag wurde „für einen Tag vergessen, dass man im Knast ist“.
Autorin: Anja Kobilšek, JVA Schwerte
